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Sonntag, 13. Mai 2018
Wer hat Jens Bleck getötet ?
seniorbonn, 21:19h
In der Nacht zum 9. November 2013 wurde der 19-jährige Godesberger Jens Bleck in Bad Honnef unter mysteriösen Umständen getötet. Seine Leiche wurde 2 Wochen später im Norden Kölns im Rhein gefunden. Wer Jens Bleck getötet hat und aus welchen Gründen ist bis heute völlig unklar. Klar ist jedoch, dass die Polizei absolut unzureichend ermittelte. Klar ist ferner, dass Bonner Staatsanwaltschaft die Ermittlungen blockiert hat und vorzeitg einstellen wollte. Die Kölner Staatsanwaltschaft und die in Köln ansässige Generalstaatsanwaltschaft als Dienstaufsichtsbehörde mussten die Bonner Staatsanwaltschaft im Oktiber 2016, also fast zwei Jahre nach der Tat, anweisen, die Ermittlungen wieder aufzunehmen. Bisher ohne Ergebnis. Dem Rechtsanwalt der Eltern des Opfers wird bis heute die Einsichtnahme in die Ermittlungsakten von der Staatsanwaltschaft verwehrt.
Dem Bonner „General-Anzeiger“, und speziell dem Journalisten Wolfgang Kaes, gebührt das Verdienst, durch Veröffentlichungen über den unfassbaren Fall dafür gesorgt zu haben, dass das Verbrechen nicht, wie von der Staatsanwaltschaft Bonn anscheinend gewünscht, in Vergessenheit geraten ist. Der folgende Link führt zum Artikel des „General-Anzeigers“ vom 5./6. Mai 2018, in dem eine Übersicht über den bisherigen Verlauf und den aktuellen Stand des Falles gegeben wird. Auch die aufgeführten Links zu früheren Artikeln sind lesenswert.
Ohne die Artikel des „General-Anzeigers“ und ohne eine Bürgerinitiative, die öffentlich weitere Ermittlungen forderte und aus der Bevölkerung 17.000 € als Belohnung für sachdienliche Hinweise zur Aufklärung des Falles sammelte, wäre das Verbrechen ungeklärt in den Akten der Staatsanwaltschaftr verstaubt. Speziell noch offene Fragen können unter dem Link zu der Initiative eingesehen werden.
Höchst bemerkenswert ist auch das Verhalten der Politik. Zwar wurde der Fall in einer Sitzung des Rechtsausschusses des Landtages am 9. März 2016 behandelt. Eine Anfrage
führte zu einer Antwort des damaligen NRW-Justizministers Thomas Kutschaty (SPD), die an nicht wenigen Stellen den Sachverhalt geschönt, geglättet und weggelassen behandelte. Sonst ist weiter seitens der Politik nichts passiert. Keine Partei hat es für notwendig gehalten, zu versuchen, den Sachverhalt und das unglaubliche Verhalten der Bonner Staatsanwaltschaft, etwa durch die Forderung nach einem unabhängigen, objektiven Untersuchungsausschuss, zu klären.
Heute, viereinhalb Jahre nach der Tat, wird es kaum noch möglich sein, den oder die Täter zu finden. Der Tod von Jens Bleck wird wohl ungeklärt und ungesühnt bleiben.
Die Artikel des „General-Anzeigers“ und die offenene Fragen der Initiative verdienen es, sehr sorgfältig und aufmerksam gelesen zu werden. Diese Lektüre birgt jedoch eine Gefahr: Sie kann den Glauben und Demokratie und Recht erschüttern. Nach der Lektüre fragt man sich, ist die Bundesrepublik überhaupt noch ein Rechtsstaat mit einer kompetenten pflichtbewußten Justiz oder ist die Bundesrepublik bereits zu einer sogenannten „Bananen-Republik“ verkommen ?
Dem Bonner „General-Anzeiger“, und speziell dem Journalisten Wolfgang Kaes, gebührt das Verdienst, durch Veröffentlichungen über den unfassbaren Fall dafür gesorgt zu haben, dass das Verbrechen nicht, wie von der Staatsanwaltschaft Bonn anscheinend gewünscht, in Vergessenheit geraten ist. Der folgende Link führt zum Artikel des „General-Anzeigers“ vom 5./6. Mai 2018, in dem eine Übersicht über den bisherigen Verlauf und den aktuellen Stand des Falles gegeben wird. Auch die aufgeführten Links zu früheren Artikeln sind lesenswert.
Ohne die Artikel des „General-Anzeigers“ und ohne eine Bürgerinitiative, die öffentlich weitere Ermittlungen forderte und aus der Bevölkerung 17.000 € als Belohnung für sachdienliche Hinweise zur Aufklärung des Falles sammelte, wäre das Verbrechen ungeklärt in den Akten der Staatsanwaltschaftr verstaubt. Speziell noch offene Fragen können unter dem Link zu der Initiative eingesehen werden.
Höchst bemerkenswert ist auch das Verhalten der Politik. Zwar wurde der Fall in einer Sitzung des Rechtsausschusses des Landtages am 9. März 2016 behandelt. Eine Anfrage
führte zu einer Antwort des damaligen NRW-Justizministers Thomas Kutschaty (SPD), die an nicht wenigen Stellen den Sachverhalt geschönt, geglättet und weggelassen behandelte. Sonst ist weiter seitens der Politik nichts passiert. Keine Partei hat es für notwendig gehalten, zu versuchen, den Sachverhalt und das unglaubliche Verhalten der Bonner Staatsanwaltschaft, etwa durch die Forderung nach einem unabhängigen, objektiven Untersuchungsausschuss, zu klären.
Heute, viereinhalb Jahre nach der Tat, wird es kaum noch möglich sein, den oder die Täter zu finden. Der Tod von Jens Bleck wird wohl ungeklärt und ungesühnt bleiben.
Die Artikel des „General-Anzeigers“ und die offenene Fragen der Initiative verdienen es, sehr sorgfältig und aufmerksam gelesen zu werden. Diese Lektüre birgt jedoch eine Gefahr: Sie kann den Glauben und Demokratie und Recht erschüttern. Nach der Lektüre fragt man sich, ist die Bundesrepublik überhaupt noch ein Rechtsstaat mit einer kompetenten pflichtbewußten Justiz oder ist die Bundesrepublik bereits zu einer sogenannten „Bananen-Republik“ verkommen ?
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